Projekt kulturer.be
29.9.25
(ssg) Am Samstag, 4. Oktober, hätte Architekt Franz Baer, Schöpfer der Großherzoglichen Grabkapelle in Karlsruhe, seinen 175. Geburtstag gefeiert: Er selbst hat die Kapelle nie vollendet gesehen. Was ihm verwehrt blieb, können Besucherinnen und Besucher im Oktober bei verschiedenen Rundgängen erleben: Bevor sich das Monument in die Winterpause verabschiedet, laden die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg Groß und Klein noch einmal zu Sonderführungen ein.
Großherzogliche Grabkapelle, Innenraum mit Blick zu Chor und Altar.
Die Krypta mit der Grablege der großherzoglichen Familie.
Beide Fotos: kulturer.be
175. Geburtstag von Franz Baer
Im Herzen des Hardtwalds erhebt sich die Großherzogliche Grabkapelle Karlsruhe, die Ende des 19. Jahrhunderts auf Wunsch von Großherzog Friedrich I. und seiner Frau Luise von Baden als stiller Gedenkort für ihren Sohn Prinz Ludwig Wilhelm errichtet wurde. Der Architekt Franz Baer prägte ihr Erscheinungsbild – die Vollendung der Grabkapelle 1896 erlebte er jedoch nicht, da er fünf Jahre zuvor verstarb. Am Samstag, 4. Oktober, jährt sich Baers Geburtstag zum 175. Mal. Die Großherzogliche Grabkapelle überstand den Zweiten Weltkrieg weitgehend unbeschadet und zählt zu einem der eindrucksvollsten Monumente Badens. Wer die besondere Atmosphäre erleben möchte, kann die Oberkirche im Oktober wochenends zwischen 13.00 und 17.00 Uhr besichtigen. Einen Blick in die darunterliegende Gruft gibt es ausschließlich bei den Sonderführungen. Bevor sich die Grabkapelle für dieses Jahr in die Winterpause verabschiedet, haben Interessierte im Oktober noch mehrmals die Gelegenheit, das Monument bei verschiedenen Rundgängen zu entdecken.
Abgeschieden im Waldfrieden
Den Auftakt der Oktoberführungen macht am Sonntag, 5. Oktober, um 14.00 Uhr „… in der Abgeschiedenheit des Waldfriedens“. Der Rundgang eröffnet den Gästen nicht nur spannende Einblicke in die Geschichte, sondern führt auch hinab in die Gruft der Grabkapelle. Dort verleihen originale Buntglasfenster und detailreiche Pflanzenmotive dem Raum eine besondere Stimmung. Gleichzeitig erfahren die Besucherinnen und Besucher Interessantes über das Haus Baden und überraschende Einzelheiten, die die Grabkapelle zu einem einzigartigen Kleinod machen. Weitere Termine dieser Führung finden auch an den beiden letzten Sonntagen im Oktober, am 19. und 26. Oktober, jeweils um 14.00 Uhr statt.
Rundgänge für Familien
Am Sonntag, 12. Oktober, öffnet die Grabkapelle um 14.00 und um 15.30 Uhr ihre Türen zu einer besonderen Familienführung mit dem Titel „Bedeutendes Monument badischer Geschichte“. Rund eine Stunde lang erkunden Kinder und Erwachsene gemeinsam die Grablege der ehemaligen Herrscherfamilie – anschaulich, verständlich und stets auf Augenhöhe. Auf dem Rundgang lassen sich spannende Details entdecken, die nicht nur die Jüngsten ins Staunen versetzen: etwa ein kunstvoll gearbeiteter Rosenzweig aus Marmor oder zwei Eidechsen, die den Raum schmücken. Ein Höhepunkt ist das Öffnen des schmiedeeisernen Gitters, das den Zugang zur Gruft versperrt.
Die Geschichte eines fürstlichen Grabmonuments
„… in der Abgeschiedenheit des Waldfriedens“
Sonntag, 5. Oktober, 14.00 Uhr
Sonntag, 19. Oktober, 14.00 Uhr
Sonntag, 26. Oktober, 14.00 Uhr
Jeweils circa 1,5 Stunden
Jeweils 9,00 €, Ermäßigte 4,50 €, Familien 22,50 €
Highlight-Führung für die ganze Familie
Bedeutendes Monument badischer Geschichte
Sonntag, 12. Oktober, 14.00 und 15.30 Uhr
Dauer: 1 Stunde
6,00 €, Ermäßigte 3,00 €, Familien 15,00 €
Information und Anmeldung
Eine Anmeldung ist bei Sonderführungen unbedingt erforderlich:
Service Center SchlösserTouren GbR
Telefon +49(0)62 21.65 88 80
service@grabkapelle-karlsruhe.com
Für die Begehung der Gruft empfiehlt sich wärmere Kleidung.
Begehen auf eigene Gefahr; Trittsicherheit erforderlich.
im Detail: | |
siehe auch: |
Startseite | Service | zur
ZUM | © Landeskunde online/ kulturer.be 2025
© Texte der Veranstalter, ohne Gewähr